top of page

Stressmanagement

Wie können wir unsere Ressourcen bündeln und nutzen?

Der Tag war lang – und er kennt es nicht – der eigene Akku ist leer. Du fühlst dich müde, kraftlos und es fehlt dir an Motivation noch etwas aus deinem Abend zu machen. Doch wie können wir unsere Ressourcen bündeln und unser volles Potenzial ausschöpfen?



Wie fühlen wir uns?


„Müde macht uns Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun” (Maria von Ebnmer-Eschenbach)

Innerhalb der Bevölkerung ist das Gefühl "müde zu sein" weit verbreitet. Irgendwie scheinen unsere Ressourcen täglich mehr zu schwinden und wir sehnen dem Wochenende oder dem Urlaub entgegen. Langfristig gesehen ist dies sicherlich kein gesunder Zustand. Vor allem dann nicht, wenn wir unser Leben genießen wollen. Doch wie können wir unsere eigene Gesundheit fokussieren?


Dazu bietet ein gesundheitsorientiertes Modell eine Orientierung.

Salutogenese – ein Modell, was uns helfen soll, Krankheit zu vermeiden und Maßnahmen aufzeigen soll, die jedem einzelnen helfen können, gesund zu bleiben. Es umfasst nicht »DIE« eine Maßnahme, sondern stellt vielmehr ein flexibles Kontinuum auf, welches Wechselwirkungen von Bewegung, Regeneration und Ernährung darstellt.


Diverse Studien zeigen auf, dass verschiedene Schmerzen, Schlafprobleme, psychische Krankheiten und Verdauungsbeschwerden beinahe zu jedermanns Alltag gehören. Die Ursachen für diese Einschränkungen sind vielschichtig. Hier finden wir ebenfalls eine miteinander verknüpfte und vielschichtige Struktur vor. Unser Körper sendet Schmerzen oftmals als ein Signal aus. Er möchte uns warnen – einen Hinweis geben, dass etwas in unserer Alltagsgestaltung nicht stimmt. Viel zu oft nehmen wir diese Warnungen nicht ernst, übersehen sie oder ignorieren sie gekonnt.



Stress – was bewirkt er


Stress wird meist mit etwas Negativem assoziiert. Und dabei kam er ursprünglich in positiver wie negativer Form vor.

In der Urzeit hatte Stress seine Berechtigung in gefährlichen Situationen oder in kurzen Glücksmomenten. Dabei wurde – und wird auch nach wie vor – zwischen negativem Disstress und positivem Eustress unterschieden.


Eine potenzielle Gefahr, etwa durch ein sich annäherndes Raubtier, sorgte für eine Flucht- und Alarmbereitschaft innerhalb des menschlichen Körpers. Der Betroffene musste blitzschnell eine Entscheidung treffen. Das zentrale Nervensystem arbeitete in diesem Moment auf Hochtouren.

War die Gefahr gebannt, so beruhigte sich das ZNS und es kehrte wieder Entspannung ein.


Stress bewirkt bis heute eine Reaktion in unserem Gehirn. Bei negativem Stress sind wir in Alarmbereitschaft. Unser Gehirn muss dauerhaft entscheiden, ob Kampf oder Flucht. Es verarbeitet oftmals eine große Vielfalt an Informationen. Dabei kommt es nicht selten zu einer Reizüberflutung, da es in diesem Zustand nicht mehr wichtige von unwichtigen Informationen filtert, sondern vielmehr auf jeden Reiz reagiert. Ist diese Situation von längerer Dauer, so tritt immer mehr Ermüdung ein.


Stressoren gibt es innerhalb unseres Alltags in riesengroßer Menge. Zeitdruck, persönliche Konflikte, finanzielle Ängste oder gesundheitliche Probleme sind nur einige davon.

Der Umgang mit ihnen ist entscheidend für unsere Gesundheit. Empfinden wir die Stressoren als Herausforderung, so gehen wir sie dementsprechend an. Wir sind der Überzeugung, das Problem lösen zu können und sind positiv gestimmt. Der dabei empfundene Stress treibt uns zu Höchstleistungen an.



Werten wir die Herausforderungen allerdings als »schwierig« oder gar »unschaffbar«, so kommt es rasch zum Gefühl der Ohnmacht. Wir fühlen uns den Aufgaben nicht gewappnet und unser ZNS reagiert dementsprechend negativ.


Zivilisationskrankheiten als Spiegel des Körpers


Viele Zivilisationskrankheiten lassen sich durch unseren Lebensstil beeinflussen. Gesundheit funktioniert dabei nur im Kontinuum. Das bedeutet, die einzelnen Bereiche benötigen jeweils weitere, um zu funktionieren.


Konkret heißt dies: Ernährung, Regeneration und Bewegung benötigen und bedingen einander. Nur so kann unser Körper langfristig gesund bleiben.


Verlieren wir einen Teil des Kontinuums aus den Augen, so kann unser Körper dies bis zu einem gewissen Punkt kompensieren. Teilweise funktioniert das tatsächlich auch über einen längeren Zeitraum. Doch irgendwann signalisieren uns »Alarmschmerzen«, dass irgendetwas nicht stimmt. Nehmen wir sie ernst, so können wir krankmachende Faktoren positiv beeinflussen. Ignorieren wir sie, vermehren sie sich oftmals ziemlich rasch.


Stress reduzieren, den Alltag strukturieren

„Es gibt Wichtigeres im Leben, als dessen Geschwindigkeit zu erhöhen” (Mahatma Gandhi)

Um im Alltag nicht das Gefühl zu haben, ständig unter Strom zu stehen, kann uns Struktur helfen. Gewohnheiten, klare Abläufe und die Planung der Woche und auch einzelner Tage hilft uns, Prioritäten klar aufzuzeigen und den Input auf unser Gehirn zu sortieren.


Eine bewusste Struktur, die alle Bereiche des Kontinuums berücksichtigt, kann den Stress deutlich reduzieren und für mehr Wohlbefinden sorgen.

Zu diesen Routinen gehören:


  • ein regelmäßiger Schlafrhythmus, damit unser Körper und unser ZNS sich ausreichend regenerieren kann

  • gesunde Ernährung, um unseren Organismus mit notwendigen Nähr- und Vitalstoffen zu versorgen

  • Regelmäßiges Grundlagentraining im Bereich Kraft und Ausdauer gepaart mit Muskellängentraining


Fazit


Stress lässt sich nur reduzieren, wenn wir unser individuelles Gesundheitskontinuum schaffen. Dazu müssen wir Ernährung, Erholung und Bewegung in unseren Alltag integrieren. Fällt uns dies alleine schwer, so ist es durchaus sinnvoll Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Gesundheitscoaching, welches alle Bereiche berücksichtigt ist dabei eine gute Wahl.

5 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentários


bottom of page